German Open Ju-Jutsu 2013

Zweimal Bronze für den Judo Club Erbach e.V. bei der German Open Ju-Jutsu-Fighting

In diesem Jahr fand das größte Turnier in Deutschland im Ju-Jutsu - die German Open - in Hohenmölsen (Sachen Anhalt) statt, nachdem sie viele Jahre in Hanau stattfanden.

Ca. 400 Kämpfer aus deutschen Vereinen, aber auch aus den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Schweden, Slowenien, Russland, der Schweiz und Österreich sind bei diesem wichtigen Meilenstein im Hochleistungssport in den Disziplinen Ju Jutsu Fighting, Duo und Ne-Waza an zwei Wettkampftagen gegeneinander angetreten. Durch diese Veranstaltung haben nationale Kaderathleten, wie auch Nachwuchssportler die Möglichkeit, sich auf internationalem Niveau in ihrer Heimat zu messen. Da die Sporthalle der Berufsbildenden Schulen in Zeitz als Veranstaltungsort auf Grund der letzten Hochwassersituation nicht zur Verfügung stand, ist die Stadt Hohenmölsen als Austragungsort eingesprungen. Ca. 1000 Zuschauer hatten sich an beiden Wettkampftagen hier eingefunden.

Zu diesem Turnier waren diesmal nur Athleten und Athletinnen in den Altersklassen Senioren, U 21 und U 18 in den jeweiligen Gewichtsklassen zugelassen, die mindestens auf Gruppenebene in den letzten beiden Jahren gestartet sind.

Spannendes und hochklassiges Ju Jutsu konnte man bereits am Samstag in den Altersklassen U21 und Senioren erleben.

Hier startete für den Judo Club Erbach e.V. der erfahrene Wettkämpfer Georg Keßler bei den Senioren in der Gewichtsklasse bis 69 kg. Seine ersten beiden Begegnungen gegen Tom Pieper und Christian Bold entschied er souverän mit technischer Überlegenheit für sich. Eine Fehlentscheidung durch den Schiedsrichter im Halbfinale gegen Achim Schneider vom JC Siegerland brachte Georg um den Einzug ins Finale. Im Kampf um Platz drei traf er auf seinen altbekannten Konkurrenten Lorenz Fuchs vom SC Bushido Frankfurt. Diesen konnte Keßler nicht bezwingen und so blieb für ihn diesmal der fünfte Platz in einer international stark besetzten Gruppe mit 14 Wettkämpfern.

Der zweite Wettkampftag stand dann im Zeichen der U 21 und U 18 – Wettkämpfer/innen.

In der Klasse U 18 männlich bis 55 kg starteten gleich zwei Wettkämpfer vom Judo Club Erbach e.V. Björn Gronewold musste im ersten Kampf gegen Lukas Urak aus Österreich antreten. Hier blieb er unter seinen Möglichkeiten und verlor mit 9 zu 16 Punkten. Nach einem Freilos musste er gegen den Niederländer Jasper de Beer auf die Matte. Diesen Kampf verlor er mit Full-Ippon. Björn Gronewold kam somit auf den 9. Platz. Bei seinem Vereinskamerad Artur Hermann lief es dagegen in der gleichen Gewichtsklasse besser. Herman verlor zwar seinen ersten Kampf gegen Akhil Kakar vom BS Yamato Hürth mit Full-Ippo, konnte aber nach einem weiteren Freilos sich gegen den Niederländer Jasper de Beer mit knappen 4 zu 3 durchsetzten. Im Kampf um Platz drei setzte er seinen Kampfwillen gegen Lukas Urak wiederum knapp mit 17 zu 16 durch. Die beiden vorherigen Gegner seines Vereinskameraden Gronewold bezwang Artur Hermann und konnte sich somit über die Bronzemedaille freuen.

In der mit 18 Wettkämpfern ebenfalls international sehr stark besetzten Gruppe U 18 männlich bis 60 kg starteten wiederrum zwei Wettkämpfer vom Judo Club Erbach e.V. Bei seinem ersten Fight konnte Jan Gronewold dem starken Belgier Louis Cloots nichts entgegensetzen. Nach einem Freilos musste Gronewold dann gegen den Dänen Jeppe Teilund auf die Matte. Diesen Kampf verlor er ebenso. Jan Gronewold belegte am Ende den 17. Platz. Eugen Khitro kämpfte in der gleichen Gewichtsklasse im Pool B und verlor seinen ersten Kampf gegen den späteren German Open Sieger Vladislav Zharkih aus Russland. Auch Khitro hatte dann ein Freilos und bezwang in seinem zweiten Kampf den Dänen Joakim Rasmussen. Leider konnte er sich in der Trostrunde gegen den Mühlbachtaler Julian Garn nicht durchsetzen. Eugen Khitro erreichte den 13. Platz. 

In der Gruppe weiblich U 18 bis 52 kg startete Fabienne Wacht mit einem Freilos. Sie konnte sich in einem spannenden Kampf, den sie lange dominierte, leider am Ende nicht gegen Annika Vogler aus Leinefelde durchsetzen. Nach einem weiteren Freilos traf sie dann auf die spätere Bronzemedaillen-Gewinnerin Rebekka Dahl aus Dänemark. Diese konnte sie nicht bezwingen und so blieb für Fabienne Wacht der 7. Platz.

Natascha Pfitzer startete in der Klasse U 18 bis 70 kg. Sie verlor ihren ersten Kampf gegen Laura Müller vom SV Ilmenau. Bei ihrem zweiten Kampf gegen die Belgierin Stefanie Borremans lies Natascha nichts anbrennen und gewann mit Full-Ippon. Gegen die zweite Belgierin Sophie Berger hatte Pfitzer nichts entgegenzusetzen und sie verlor mit Full-Ippon. Am Ende stand aber Natascha Pfitzer auf Grund der besseren Unterbewertung auf dem Treppchen und konnte sich über die Bronzemedaille freuen.

Trainer Bernd Keßler konnte sich dennoch mit dem Wettkampfergebnis zufrieden zeigen. Bei dem einen oder anderen Sportler/Sportlerin hat er Stärken und Schwächen gesehen und wird weiter daran arbeiten, um die vielseitige und faszinierende Kampfsportart Ju Jutsu auch zukünftig erfolgreich zu gestalten.

German Open 2013

German Open 2013

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