Jugend Weltmeisterschaft Ju-Jutsu

 Durch hervorragende Leistungen im vergangenen sowie im laufenden Jahr wurden mit Leany Rohde, Manju Oberle und Florian Bork drei Kämpfer*innen des Judo-Club Erbach e.V. für die Jugendweltmeisterschaften in Astana nominiert. Sowohl Manju als auch Florian sind amtierende Deutsche Meister in ihren Gewichtsklassen, Leany stand bei der letzten Deutschen Meisterschaft ebenfalls auf dem Treppchen und wurde Dritte. Alle reisten mit großen Ambitionen in die Hauptstadt Kasachstans, in der sich die Weltmeisterschaft unter guten Bedingungen über mehrere Tage erstrecken sollten.

Am 22.08. traten Leany (U18 bis 63kg) und Manju (U18 bis 57kg) an. Leany traf gleich auf eine Kämpferin aus Thailand, die im Vorjahr noch einen 3. Platz erringen konnte. Die Erbacherin tat sich schwer und schaffte es nicht, die zwingenden Techniken ihrer Gegnerin zu kontern und musste sich geschlagen geben. Somit stand sie in ihrem nächsten Kampf gegen eine Französin direkt unter Zugzwang. Hier machte sie einen insgesamt besseren Eindruck, verlor jedoch auch und platzierte sich durch das vorzeitige Ausscheiden auf Platz 9.

Ein besserer Einstieg gelang Manju, die durch den 1. Platz auf der Europameisterschaft im März als Mitfavoritin auf den Titel gelten konnte. Ihren ersten Kampf bestritt sie gegen eine Gegnerin aus Österreich. Auch wenn ihr hier noch nicht alle gelang, ließ sie keinerlei Zweifel an ihrer Überlegenheit und gewann deutlich mit 16:4. Ein noch deutlicherer Endstand (20:3) machte sie auch in ihrem nächsten dominanten Kampf zur Siegerin, wodurch sie in das Finale einzog. Dort traf sie auf eine deutsche Nationalmannschaftskollegin. Auch hier machte Manju es wieder sehr gut. Beide boten den Zuschauenden einen spannenden Kampf, in dem die Erbacherin jedoch stets die Oberhand behielt und sich somit, nachdem sie in den Vorjahren bereits Dritte und Zweite geworden war, nun endlich Weltmeisterin nennen darf.

Manju Oberle bei der JWM 23 [Bildautor: DJJV-Medienteam]

 

Am 24.08. trat Florian in der Disziplin BJJ in der Kategorie U18 bis 81kg an. Gegen seinen ersten Gegner aus Kasachstan, der im Turnierverlauf noch Dritter wurde, fand er kein Mittel und musste sich nach einer Unachtsamkeit bereits vorzeitig geschlagen geben. Besser machte er es im nächsten Duell gegen einen Kroaten. Hier konnte Florian, für den dies sein erster Auftritt auf einer Weltmeisterschaft war, deutlich besser mitzuhalten, unterlag jedoch ebenfalls. Daraus resultierte ein 13. Platz in einem starken Teilnehmerfeld.

Florian Bork bei der JWM 23 [Bildautor: DJJV-Medienteam]

 

Insgesamt kann man von einem großartigen Ergebnis für die aktuellen Aushängeschilder der Erbacher Wettkampfmannschaft sprechen. Alle haben sich auf dem internationalen Parkett gut behauptet und sehr gute Kämpfe abgeliefert, auch wenn es natürlich immer noch Potential nach oben gibt. Der Verein zeigt sich sehr stolz über alle Leistungen, besonders über Manjus Sieg im Finale, mit welcher sie ihr Spitzenniveau belegte und eine Goldmedaille zurück in den Odenwald brachte.

[Bildautor: DJJV-Medienteam]

 

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